Hier ging die Post ab!

20. Mai 2015,

Rheinterrasse Düsseldorf


Simone Bannach ist Marketing-Direktorin von Postcon. Exklusiv für unseren Marketing-Club lüftete sie in den Rheinterrassen ihr „Briefgeheimnis“. Ihr Unternehmen ist Deutschlands führender alternativer Anbieter für Geschäftspost.  In einem mitreißenden Vortrag erklärte sie beim Clubabend am 20. Juni in den Rheinterrassen, wie sie mit cleverem Marketing-Mix in die Köpfe der B2B-Entscheider will.
 

Wenn die Deutsche Post der alles dominierende Hecht im Karpfenteich der knapp 600 Postanbieter in Deutschland ist, so sind sie zumindest der dickste Karpfen:  Das Düsseldorfer Unternehmen Postcon ist Marktführer unter den Post-Konkurrenten im B2B-Bereich. Marketingchefin Simone Bannach stellte dem Marketing-Club Düsseldorf ihr Unternehmen in den Rheinterrassen vor.
Kunden wie Ergo, die Stadtwerke Düsseldorf, Henkel, Vodafone und airberlin setzen auf den Service von Postcon. Das Unternehmen trumpft mit zwei Vorteilen auf: Die Post wird (ab einem Aufkommen von 1000 Briefen monatlich) abgeholt und das Unternehmen liegt preislich unter der Deutschen Post. Die Briefe werden im Regelfall innerhalb zwei Tagen zugestellt auf Wunsch am Folgetag.
Während die Deutsche Post 87 % des Marktes kontrolliert, entfallen 8 % auf Postcon, die restlichen 5 % auf die weiteren fast 600 Anbieter in Deutschland. Die Deutsche Post werde, davon ist Postcon-Geschäftsführer Dr. Rüdiger Gottschalk überzeugt, wohl schon 2016 den Preis pro Briefsendung anheben.
Simone Bannach legte dar, wie das Unternehmen sich nach der Trennung von TNT 2006 neu aufstellte, mit einem Namen, der das Wort „Post“ enthalten sollte und mit einer kohärenten Marketingstrategie, bei der Kunden das Wort haben und ihrer Zufriedenheit Ausdruck verleihen. Stolz konnte Bannach darauf hinweisen, dass Postcon 80 % der Ausschreibungen gewinne.
Der Claim „Die Post für Profis“ werde zunehmend verstanden. Postcon-Chef Gottschalk sieht für sein Unternehmen eine rosige Zukunft. Gründe: Der Postmarkt schwindet im Gegensatz zu anderen Ländern in Deutschland nur geringfügig um ein bis zwei Prozent jährlich und Postcon profitiere von Preiserhöhungen der Deutschen Post.  Auch die e-mail sieht Gottschalk nicht als den übermächtigen Konkurrenten zum Brief: „Eine E-Mail ist schal und hohl“.(osi)